Die genaue Pathogenese zervikaler radikulärer Schmerzen ist multifaktoriell. Oft ist es das Ergebnis einer Kombination aus direkter Nervenwurzelkompression, Bewegungen auf stenotischer Ebene und Entzündungsreaktionen.

Das DTRAX® Verfahren ist ein schonendes Behandlungsverfahren für diese Symptomatik und wird von der amerikanischen Firma Providence Medical Technology hergestellt.

Der chirurgische Ansatz erfordert nur ein bis zwei kleine Einschnitte an der Nackenbasis der Patienten. Der Druck auf die Nervenwurzeln wird zunächst durch Distraktion der Facettengelenke reduziert. Anschließend werden Titan-Cages (DTRAX®) eingebracht, um die Gelenke zu stabilisieren. Zusätzlich kann noch Graftmaterial den Cages zugefügt werden, um die Fusion zu fördern.

Der Eingriff ist im Vergleich zu einer herkömmlichen Dekompression mit Versteifung deutlich kürzer und weniger traumatisierend. Da der Wirbelkanal nicht eröffnet werden muß, besteht zudem keine Gefahr der Narbenbildung im Spinalkanal.
Die Rehabilitationszeit nach der Operation ist somit in der Regel auch deutlich verkürzt, dies bedeutet für die Patienten nicht nur kürzere OP-Zeiten sondern auch kürzere Liegezeiten.

DTRAX® ist somit die minimalinvasive Behandlungs-Alternative für Patienten mit zervikaler Nervenkanalverengung bzw. Nervenwurzelkompression.

Indikationen: Posteriore Behandlung der Halswirbelsäule auf Höhe der Halswirbel C3 bis einschließlich C7 bei Patienten mit abgeschlossenem Skelettwachstum, Radikulopathie auf einer oder mehreren Ebenen aufgrund einer degenerativen Bandscheibenerkrankung (DDD), Symptomatische Pseudarthrose nach ACDF, Nachbarsegment Syndrom nach ACDF, Radikuläre Beschwerden nach komplettem Bandscheibenersatz, chronische Nacken- Schulter- und Armschmerzen. Diagnose auf der Grundlage von Rückenschmerzen diskogenen Ursprungs mit einhergehender Degeneration der Bandscheibe, durch die persönliche Krankengeschichte und/oder diagnostische Untersuchungen, die eine degenerative Erkrankung der Facetten belegen.